Über den Test
Zu allen Zeiten haben sich berühmte Denker über das menschliche Verhalten Gedanken gemacht. Sigmund Freud sah die Triebfeder menschlichen Handelns beispielsweise im Sexualtrieb – eine These, die sich bis heute einer gewissen Popularität erfreut. Friedrich Nietzsche wiederum sah im Menschen den „Willen zur Macht“ am Werke und Harry Stack Sullivan meinte das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit als Ur-Motiv zu erkennen. Gemeinsam haben sie alle, dass sie von einem einzigen Instinkt, einer Art Urkraft im Menschen, ausgehen.
Carl Jung jedoch entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts die Ansicht, dass im Menschen mehrere, gleichrangige Instinkte existieren. Weiterhin erkannte er verschiedene, immer wieder auftretende Ausprägungen der von ihm postulierten Instinkte und entwickelte daraus 8 sogenannte „Psychologische Typen“. Seine Arbeit bildet somit die Grundlage vieler heutiger Tests und Theorien. Die Idee, Personen in verschiedene Typen oder Temperamente einzuteilen, ist generell nicht neu und findet sich schon in der Antike, beispielsweise bei Hippokrates. Dieser teilte seine Mitmenschen in die Kategorien Choleriker, Phlegmatiker, Sanguiniker und Melancholiker ein.
Noch in den 1920er Jahren wurde in ähnliche Richtungen geforscht, etwa durch Adickes und Adler, einen Schüler Freuds. Kurz danach verlor die Idee jedoch mit dem Aufkommen des Behaviorismus in den 1930ern die öffentliche Aufmerksamkeit. Es war Anfang der 1960er Jahre als Isabel Briggs Myers in Zusammenarbeit mit ihrer Mutter den MBTI (Myers-Briggs-Typindikator) entwickelte, der 16 verschiedene Persönlichkeitstypen anhand ihrer Funktionstypen unterschied. Der MBTI erlangte mit der Zeit eine gewisse Beachtung und wurde später von David Keirsey weiterentwickelt und weiterverbreitet.
Der Test auf diesen Seiten basiert auf eben diesen Prinzipien des MBTI und des Keirsey-Temperament-Sorters, die heute in Deutschland eher unbekannt, jedoch im angelsächsischem Raum recht verbreitet sind. Sie werden dort auch und vor allem im beruflichen Kontext häufig eingesetzt, also in erster Linie bei der Zusammenstellung von Teams. Genauere Informationen wie der Test funktioniert findet Ihr unter auf der Seite über die vier Präferenzen.
Über diese Seite
Die Domain Charakertest.net habe ich vor mehr als zehn Jahren registriert. Erste Inhalte und ein funktionierender Test folgten allerdings erst eine ganze Weile später. Zuletzt lief die Webseite für einige Jahre auf einer modifizierten WordPress Installation und der Persönlichkeitstest funktionierte mithilfe eines Plugins. Die Zahl der Fragen war auf 20 begrenzt, die Auswertung wenig detailliert und die generelle Bedienung der Webseite nicht sehr komfortabel.
Inzwischen habe ich Charaktertest.net auf ein selbstentwickletes, auf php basierendes System umgezogen. Vorteile für Nutzer sind vor allem der umfangreichere Test, der jetzt aus 66 Fragen besteht und so auch eine aussagekräftigere Auswertung mit Prozentangaben erlaubt. Aber auch eine verbesserte Darstellung auf mobilen Geräten durch "mobile-first" Ansatz. Für die Zukunft plane ich eine Variante des modernen und weit verbreiteten Big Five Persönlichkeitstest auf Charaktertest.net anzubieten.
Persönlichkeitstypen Übersicht
Die 16 unterschiedlichen Charaktertypen sind farblich gekennzeichnet: Idealisten sind rot, Rationalisten blau, Wächter grün und Kreative gelb dargestellt. Erfahre mehr über die verschiedenen Temperamente.